C.chinense
Auch die C. chinense stammt ursprünglich aus Südamerika. Der Name chinense hat mit China genau so wenig zu tun wie habanero mit Havanna.
Durch Funde als Grabbeigaben in Südamerika ist die Domestizierung bereits vor einigen tausend Jahren nachweislich. Obwohl einige C.chinense zu den schärfsten Chili`s gehören, sind sie doch zum würzen von Speisen sehr beliebt. Der Duft einiger Sorten ist unvergleichlich.
Hauptanbaugebiete sind außer der Karibik und Indien inzwischen auch Afrika. Das große Verbreitungsgebiet sorgt auch hier wieder für ein Namenwirrwar. Durchaus können in Farbe und Form unterschiedliche Früchte den gleichen Namen tragen bzw. gleichaussehende Früchte mit gleichem Aroma verschiedene Namen haben.
Soweit Einkreuzungen mit anderen Arten vermieden wurden, kann man die C.chinense von anderen Arten gut unterscheiden.
Die Größe variiert in der Regel zwischen 50 cm und einem Meter. Bei guter „Fütterung“ im Gewächshaus hatte ich allerdings Habanero orange mit einer Höhe von über 2 m.
Die kleinen grünlichweißen Blüten der C.chinense sind in der Regel fünfblättrig und werden 2- bis 5-fach pro Knoten gebildet.
Die Fruchtformen sind sehr unterschiedlich. Es kommen sehr kleine tropfenförmige Früchte mit ca. 5 mm Durchmesser bis hin zu mehreren cm großen runden oder länglichen Früchten vor.
C.annum
Diese Art ist sehr leicht zu Halten und zu Vermehren. Daraus resultiert, daß es nicht mehr ohne weiteres möglich ist eindeutige Bestimmungen vorzunehmen. Durch die leichte Kreuzungsmöglichkeit drängen immer neuen Sorten auf den Markt. Leicht zu erkennen ist dieses an dem großen Angebot der Zierchilis in den Gartencentern. Selbst in den Herkunftsländern sind teilweise mehrere Namen für eine Sorte bekannt.
Diese Art hat so viele Sorten hervorgebracht (vom kleinen Zierchili bis zu Busch- und Baumartigen Pflanzen in Mexico), daß eine sofortige Unterscheidung von anderen Arten nicht auf Anhieb möglich ist. Nicht nur in der Größe, sondern auch in der Farbe der Blätter und Blüten gibt es eine sehr breite Palette. Die Blätter variieren von hellgrün bis dunkelgrün. Selbst panaschierte Sorten sind bekannt. Auch bei den Blüten (normalerweise weiß) kommen violette Farben vor.
Allgemeines zu Schädlingen
Der Begriff Schädlinge ist mit sehr großer Vorsicht zu verwenden. Sehr oft sind es Schädlinge, die Nützlinge sein können. Am Beispiel der Ameise kann man es nachlesen und nachempfinden.
Oftmals ist es gerade der Gärtner mit seinem Unverständnis, der durch sein unverhältnimäßiges Eingreifen die Entwicklung bestimmter Schädlinge begünstigt.
Die Ausführungen auf dieser Seite haben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Nur die häufigten und größten "Störer" finden hier Berücksichtigung.